Traditional Labskaus with Corned Beef and Beetroot Magic: Ein herzhaftes norddeutsches Traditionsgericht mit maritimem Flair ⚓🍽️
1. Einführung in die Welt des Labskaus
Labskaus ist weit mehr als nur ein einfacher Eintopf – es ist ein kulinarisches Kulturgut Norddeutschlands, das Seefahrer und Hafenarbeiter seit Generationen mit wertvoller Energie versorgt. Dieses traditionelle Labskaus Rezept vereint die besten Zutaten der Küstenregion: zartes Corned Beef, erdige Kartoffeln und würzige Rote Bete zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis. Serviert mit knusprigem Spiegelei und saurem Rollmops wird jedes Essen zu einem Festmahl. Wer gerne herzhafte Fleischgerichte mag, sollte auch unser Rezept für feurige Senfsauce ausprobieren.

2. Zutatenliste für das perfekte Labskaus (4 Portionen)
- 500 g hochwertiges Corned Beef (in gleichmäßige Würfel geschnitten)
- 600 g mehligkochende Kartoffeln (am besten alte Sorten wie Linda oder Bintje)
- 250 g vorgekochte Rote Bete (frisch oder aus dem Glas)
- 2 mittelgroße Zwiebeln (gelb oder rot für mehr Farbe)
- 2 EL Butter (oder Butterschmalz für mehr Röstaromen)
- 125 ml kräftige Rinderbrühe (selbstgemacht oder hochwertige Instantbrühe)
- 1 TL frischer Majoran (getrocknet geht auch, dann etwas weniger)
- Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- 4 frische Eier für Spiegeleier (Bauernhofqualität empfohlen)
- 4 Rollmops (wahlweise auch Bismarckhering oder Matjes)
- Gewürzgurken oder Cornichons zum Servieren
Für alle, die gerne mit verschiedenen Fleischsorten experimentieren, empfehlen wir auch unseren Wildschweinbraten oder das winterliche Gänsekeulenrezept.
3. Schritt-für-Schritt-Anleitung für perfektes Labskaus
Schritt 1: Das perfekte Anbraten von Corned Beef und Zwiebeln
Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. In einem schweren Gusseisentopf oder Dutch Oven die Butter bei mittlerer Hitze zerlassen. Die Zwiebelwürfel hinzufügen und unter gelegentlichem Rühren glasig dünsten – etwa 5 Minuten. Das gewürfelte Corned Beef dazugeben und kräftig anbraten, bis es leicht gebräunt ist und Röstaromen entwickelt. Dieser Schritt ist entscheidend für den vollen Geschmack!

Schritt 2: Die Kunst der Kartoffel- und Rote-Bete-Zubereitung
Kartoffeln gründlich schälen, waschen und in gleich große Stücke schneiden. In leicht gesalzenem Wasser etwa 20 Minuten kochen, bis sie weich sind, aber nicht zerfallen. Abgießen und kurz abdampfen lassen. Die Rote Bete in kleine Würfel schneiden – Handschuhe verwenden, um Verfärbungen zu vermeiden. Kartoffeln und Rote Bete zusammen mit einem Kartoffelstampfer nur grob zerdrücken, sodass noch Stückchen erkennbar bleiben. Diese rustikale Textur ist typisch für authentisches Labskaus.
Wer Kartoffeln liebt, sollte auch unsere Bratkartoffelvariationen probieren oder sich an unserer deftigen Linsensuppe erfreuen.

Schritt 3: Die magische Vereinigung der Aromen
Die gestampfte Kartoffel-Rote-Bete-Mischung zum angebratenen Corned Beef geben. Mit der heißen Rinderbrühe ablöschen und alles vorsichtig aber gründlich vermengen. Majoran hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Die Masse sollte nicht zu flüssig werden – falls nötig etwas länger einkochen lassen.

Schritt 4: Das große Finale – Anrichten und Servieren
Für die klassische Variante portionsweise Labskaus in einer heißen Pfanne mit etwas Butter von beiden Seiten kurz anbraten, bis sich eine appetitliche Kruste bildet. Alternativ direkt aus dem Topf servieren. Traditionell wird Labskaus mit einem knusprigen Spiegelei (das Eigelb sollte noch flüssig sein), Rollmops und Gewürzgurken angerichtet. Dazu passt frisches Schwarzbrot oder unser Sauerkraut.

4. Professionelle Tipps für das ultimative Labskaus-Erlebnis
- Die richtige Konsistenz: Labskaus sollte weder zu breiig noch zu fest sein – die perfekte Textur ähnelt einem groben Kartoffelpüree mit erkennbaren Stückchen.
- Regionale Variationen: In Hamburg wird oft Matjes verwendet, während in Bremen eher Corned Beef bevorzugt wird. In diesem englischsprachigen Rezept finden Sie internationale Interpretationen.
- Vorbereitungstrick: Labskaus schmeckt am nächsten Tag oft noch intensiver, da die Aromen Zeit hatten, sich zu verbinden. Einfach im Kühlschrank aufbewahren und vor dem Servieren wieder erwärmen.
- Die perfekten Beilagen: Neben den klassischen Spiegeleiern und Rollmops passen auch rote Zwiebeln, Kapern oder ein Schuss Essig hervorragend.
- Getränkeempfehlung: Ein kühles Pilsner oder ein Glas Wacholder-Korn runden das maritime Geschmackserlebnis perfekt ab.
5. Die faszinierende Geschichte des Labskaus
Dieses traditionelle Labskaus Rezept hat seine Wurzeln in der harten Welt der Seefahrt des 18. Jahrhunderts. Matrosen benötigten eine nahrhafte, haltbare Mahlzeit, die mit einfachen Zutaten zubereitet werden konnte. Der Name “Labskaus” ist vermutlich eine Verballhornung des englischen “lob’s course” (Matrosenmahlzeit) oder des lettischen “labs kauss” (guter Napf). Historiker vermuten, dass das Gericht im Baltikum entstand und durch hanseatische Kaufleute nach Norddeutschland kam.
Interessanterweise gibt es ähnliche Gerichte in ganz Nordeuropa: In England nennt man es “Lobscouse”, in Norwegen “Lapskaus” und in Finnland “Lapskoussi”. Jede Region hat ihre eigene Interpretation, aber das Grundprinzip bleibt gleich: ein nahrhafter Eintopf aus Fleisch, Kartoffeln und Gemüse.
6. Nährwertanalyse – Warum Labskaus so gesund ist
Eine Portion Labskaus (ca. 350g) ist nicht nur lecker, sondern auch ausgesprochen nahrhaft:
- 450-500 Kalorien – perfekt für aktive Menschen
- 25-30g hochwertiges Eiweiß – wichtig für Muskelaufbau und Regeneration
- 20g Fett – überwiegend gesunde ungesättigte Fettsäuren
- 35-40g komplexe Kohlenhydrate – für lang anhaltende Energie
- Reich an Eisen, Vitamin B12 und Ballaststoffen – besonders die Rote Bete liefert wertvolle Nährstoffe
- Enthält probiotische Kulturen – wenn mit Sauerkraut oder fermentiertem Hering serviert
7. Häufige Fragen rund um Labskaus
Kann ich Labskaus einfrieren?
Absolut! Labskaus eignet sich hervorragend zum Einfrieren. Am besten portionsweise in geeigneten Behältern einfrieren. Hält sich etwa 3 Monate. Langsam im Kühlschrank auftauen und schonend erwärmen.
Welche Fleischalternativen gibt es zu Corned Beef?
Traditionell wird auch gepökeltes Rindfleisch verwendet. Moderne Varianten arbeiten mit:
- Räuchertofu für eine vegetarische Version
- Kasseler oder geräuchertem Schweinefleisch für intensiveren Rauchgeschmack
- Matjes oder Bismarckhering für die maritime Variante
Warum ist Rote Bete so wichtig im Labskaus?
Die Rote Bete erfüllt mehrere Funktionen:
- Verleiht die charakteristische rosa Farbe
- Bringt eine leicht süßliche Note ins Gericht
- Liefert wertvolle Antioxidantien und Nitrate
- Unterstützt die Verdauung durch Ballaststoffe
8. Kreative Variationen des klassischen Rezepts
- Lübecker Labskaus: Mit Matjesfilet statt Corned Beef und einem höheren Kartoffelanteil für eine leichtere Variante
- Vegetarisches Labskaus: Mit Räuchertofu, Pilzen und Sojasauce für Umami-Geschmack
- Labskaus-Puffer: Die Masse zu kleinen Puffern geformt, paniert und knusprig ausgebacken
- Labskaus-Suppe: Mit mehr Brühe zu einer herzhaften Suppe verarbeitet, perfekt für kalte Tage
- Labskaus-Auflauf: Mit Käse überbacken für eine moderne Interpretation
9. Fazit – Ein Stück norddeutsche Kultur
Unser traditionelles Labskaus Rezept ist mehr als nur eine Mahlzeit – es ist ein kulinarisches Erlebnis, das Geschichte und Tradition auf Ihren Teller bringt. Dieses Gericht erzählt von harter Arbeit auf See, von hanseatischem Handel und von der Genügsamkeit der Küstenbewohner. Die perfekte Balance aus herzhaftem Corned Beef, erdigen Kartoffeln und süßlicher Rote Bete macht es zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis.
Egal ob als Mittagessen oder Abendessen – Labskaus ist immer eine gute Wahl. Probieren Sie dieses authentische Rezept aus und tauchen Sie ein in die maritime Welt Norddeutschlands. Dazu passen natürlich auch unsere Rezepte für Fleischliebhaber.
Wir wünschen guten Appetit und “Moin Moin” aus dem hohen Norden! 🌊⛵🍽️
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Traditional Labskaus with Corned Beef and Beetroot Magic
Labskaus ist ein traditionelles norddeutsches Gericht, das Seefahrer und Hafenarbeiter seit Jahrhunderten mit Energie versorgt. Dieses herzhafte Rezept kombiniert Corned Beef, Kartoffeln und Rote Bete zu einem köstlichen Eintopf, der oft mit Rollmops und Spiegelei serviert wird. Unser traditionelles Labskaus Rezept bringt den authentischen Geschmack der Küstenregion direkt in Ihre Küche – einfach zuzubereiten und unwiderstehlich lecker!
- Total Time: 50 Minuten
- Yield: 4 Portionen 1x
Ingredients
- 500 g Corned Beef (in Würfel geschnitten)
- 600 g mehligkochende Kartoffeln
- 250 g gekochte Rote Bete
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 2 EL Butter
- 125 ml Rinderbrühe
- 1 TL Majoran
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 4 Spiegeleier (zum Servieren)
- 4 Rollmops (optional, zum Servieren)
- Gewürzgurken (optional)
Instructions
- Zwiebeln schälen und fein würfeln. In einem großen Topf die Butter erhitzen und die Zwiebeln glasig dünsten. Das gewürfelte Corned Beef hinzufügen und kurz mit anbraten, bis es leicht Farbe annimmt.
- Kartoffeln schälen, waschen und in Salzwasser etwa 20 Minuten kochen, bis sie weich sind. Abgießen und etwas abkühlen lassen. Die gekochte Rote Bete in kleine Würfel schneiden. Kartoffeln und Rote Bete zusammen grob zerstampfen – nicht zu fein, Labskaus sollte eine rustikale Konsistenz behalten.
- Die gestampften Kartoffeln und Rote Bete zum Corned Beef geben. Mit Rinderbrühe ablöschen und alles gut vermengen. Mit Majoran, Salz und Pfeffer abschmecken. Bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.
- Für die klassische Variante portionsweise in einer Pfanne mit etwas Butter von beiden Seiten kurz anbraten, bis eine leichte Kruste entsteht. Alternativ direkt aus dem Topf servieren. Traditionell wird Labskaus mit einem Spiegelei, Rollmops und Gewürzgurken angerichtet.
Notes
- Konsistenz: Labskaus sollte nicht zu breiig sein – eine leicht grobe Textur ist ideal.
- Variationen: In einigen Regionen wird Labskaus mit Matjes statt Corned Beef zubereitet.
- Vorbereitung: Schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, da die Aromen sich verbinden.
- Beilagen: Ein Glas Korn oder ein kühles Bier passt hervorragend dazu.
- Prep Time: 20 Minuten
- Cook Time: 30 Minuten
- Category: Hauptgericht
- Method: Kochen, Braten
- Cuisine: Deutsch
- Diet: Nicht vegetarisch
Nutrition
- Serving Size: 350g
- Calories: 450 Kcal
- Sugar: 8g
- Sodium: 1200mg
- Fat: 20g
- Saturated Fat: 8g
- Unsaturated Fat: 10g
- Trans Fat: 0g
- Carbohydrates: 35g
- Fiber: 6g
- Protein: 25g
- Cholesterol: 180mg